Das Jahr 2016 bleibt uns als turbulentes Jahr in Erinnerung. Rückschläge und Erfolge wechselten sich ab. Es freut uns, dass wir schlussendlich auf bedeutend mehr Erfolge zurückblicken können.
Wie alle Landwirte hätten wir im Frühjahr gerne an diesem und jenem Gemüse gezogen, damit es überhaupt ein bisschen wächst und nicht ganz in einem der teilweise überfluteten Felder ertrinkt. Die Ernteausfälle bei einigen Kulturen waren beträchtlich. Trotz dieser Schwierigkeiten und dank einem schönen Sommer und Herbst konnten wir auch im vergangenen Jahr ein abwechslungsreiches Abo anbieten.
Ein weiteres zentrales Thema des vergangenen Jahres war die Integration des Markhofes in die Agrico. Mit Unterstützung von Mitarbeitenden des Birsmattehofs bewirtschaften nun 3 Angestellte rund 50ha am Markhof.
Sowohl in Therwil als auch in Herten konnten wir mit Asylbewerbern und mit ausgebildetem Personal neue Arbeitsverträge abschliessen. Die Überwindung sprachlicher Hürden und das Zusammenfügen von kulturellen Unterschieden zu einem neuen Ganzen erfordern viel Toleranz und Engagement von allen Seiten. Es ist schön zu sehen, dass es klappen kann.
Jahresziele
Die Geschäftsleitung hat sich in folgenden Bereichen für das Jahr 2016 / 2017 Ziele gesetzt:
- Raumkonzept
- Herten
- Vermarktung
- Administration
- Arbeitsorganisation der GL
1. Raumkonzept
Bevor mit punktuellen Anpassungen in der Raumnutzung am Birsmattehof begonnen wird, soll ein Raumkonzept erstellt werden. Ein erstes, sehr grobes Konzept wurde bereits Ende 2015 erstellt. Darauf aufbauend soll mit Hilfe eines Architekten ein konkretes Konzept erarbeitet werden. Es ist sicher auch Alexanders Ausfall durch den Unfall geschuldet, dass dies erst Ende 2016 in Angriff genommen werden konnte anstatt schon die ersten Bauanträge einzureichen. Doch weil eine überlegte Planung bei Baufragen das A und O einer kostengünstigen und guten Ausführung sind, lohnt es sich, in diese Arbeit die nötige Zeit und Energie zu stecken und sich nicht zu überstürztem Handeln verleiten zu lassen.
2. Herten
Die grosse Nässe im Frühjahr, die Bewirtschaftung neuer Flächen, das Kennenlernen der Böden, die Einführung von neuem Personal, Besprechungen mit dem St. Josefhaus über die mögliche Nutzung von Gebäuden am Markhof durch die Agrico: es gab sehr viel zu tun am Markhof.
Darüber sind die Abklärungen für eine allfällige Übernahme der Gärtnerei Bürki etwas in den Hintergrund getreten. Im September haben wir erfahren, dass sich Hans Bürki für ein Angebot von Herrn Bosshard entschieden hat, der seine bisherigen Pachtflächen am Markhof an die Agrico abtreten musste.
Für die Agrico bedeutet dies, dass sie sich in Zukunft ganz auf die Entwicklung des Standortes am Markhof konzentrieren kann. An Potential mangelt es sicher nicht.
3. Vermarktung
Im Bereich der Vermarktung hat sich im Jahr 2016 enorm viel getan, auch wenn das meiste davon erst 2017 sichtbar werden wird.
Im Mai ist unsere neue Webseite gestartet. Um sie zu nutzen, ist nicht mehr unbedingt ein Heim-PC erforderlich. Man kann sich jetzt auch mit einem Smartphone auf dem Laufenden halten. Dank der Genossenschafterin Sonata Zabulionienė und ihrem Mann Vilius konnten wir mit einer modern gestalteten Webseite online gehen, die auch vom Hofteam immer aktuell gehalten und ergänzt werden kann. Zudem haben wir bei Facebook ein Konto eröffnet, um Interessierten vermehrt Einblicke in das Hofleben zu gewähren. So wird es über diesen Kanal sehr einfach, sich gemeinsam zum Jäten und Ernten bei der Agrico zu verabreden oder Rezepte auszutauschen.
Ab dem 1. August 2016 haben wir mit der Lieferung von Gemüse über den Velokurierdienst Metropol begonnen. Die Nachfrage nach diesem Dienst hält sich zurzeit in Grenzen. Es braucht also noch etwas Geduld und Werbung, bis dieses Liefersystem etabliert sein wird.
Mit der Eröffnung von vier neuen Depotstellen, je zwei im Gundeli und im Kleinbasel, konnten wir weitere Angebote für das Abholen der Gemüsekörbe schaffen.
Seit Oktober ist aus der zeitlich begrenzten Aktion der Juramärkte ein fixer samstäglicher Gemüsestand der Agrico in der Markthalle Basel geworden. Dieses Angebot wird zusätzlich ergänzt durch die Aktion der Internetplattform Marktschwärmer (marktschwaermer.ch).
Seit dem 1. Januar 2017 ergänzt das Miniabo unsere Angebotspalette. Die Resonanz war von Anfang an erfreulich und wir hoffen, dass wir so für jede Haushaltsgrösse das passende Angebot bieten können.
Ursprünglich wollten wir 2016 auch ein Konzept für den Hofladen am Markhof ausarbeiten, der bisher von Herrn Bosshard geführt wurde. Dazu hat die Zeit leider nicht gereicht. Der Laden an dieser Stelle wird ab 2017 vorerst geschlossen werden.
4. Administration
Eines der Jahresziele bestand darin, die Nutzung der eingesetzten Software zu optimieren. Das Jahr 2016 haben wir genutzt, um auch andere Softwarelösungen kennenzulernen; v.a. solche, die zurzeit speziell für die Vertragslandwirtschaft entwickelt werden. Zudem durften wir 2016 mit Jutta und Marc eine neue Mitarbeiterin, bzw. einen neuen Mitarbeiter im Büro einarbeiten. Wenn diese die aktuellen Arbeitsabläufe kennengelernt haben, wird es sicher einfacher werden, mit vereinten Kräften nach Verbesserungen in den Abläufen zu suchen.
5. Arbeitsorganisation der Geschäftsleitung
Das vor zwei Jahren eingeführte Instrument der E-Mail-Abstimmung beginnt sich zu etablieren, dies insbesondere im Zusammenhang mit der Anschaffung von Maschinen. So können auch zwischen den Sitzungsterminen technische Fragen geklärt, Recherchen durchgeführt und Entscheidungen getroffen werden. Das führt zu einer spürbaren Entlastung der Sitzungen.
Noch ausstehend ist die Einführung einer gemeinsamen Speicherlösung für die Daten der Geschäftsleitung. Aus Gründen des Datenschutzes soll der Speicher in der Schweiz liegen.
Markhof
Der Markhof in Herten ist und bleibt zunächst Pionierland für die Agrico. 2014 wurde eine Teilfläche von rund 5 ha in Umstellung genommen. 2015 und 2016 wurden rund 41 ha umgestellt, so dass mittlerweile eine Fläche von rund 46 ha nach Knospe Richtlinien bewirtschaftet werden. Ende 2016 kamen noch einmal 18 ha in Nachfolge auf die Gärtnerei Bosshard in Umstellung. Auf diesen neuen Umstellungsflächen wird vor allem Futterweizen und Kleegras angebaut. An die Biomühle Lehmann, die uns das Hühnerfutter liefert, haben wir rund 20 Tonnen Futterweizen geliefert. Acht Tonnen Soja gingen zur Tofuproduktion an die Mühle Rytz. 2017 werden wir erstmals auch Biodinkel als Speiseware ernten. Bis auf wenige Hektaren ist damit der grösste Teil der Fläche in Bewirtschaftung durch die Agrico. Dies funktioniert natürlich nur, wenn die nötigen Ressourcen wie Technik, Materialien und Räume zur Verfügung stehen, und vor allem aber auch das Wissen der Mitarbeiter für die Bewirtschaftung vorhanden ist. Diese Investition in die Zukunft der Agrico ist nicht von heute auf morgen zu erledigen. Vom Kennenlernen der unterschiedlichen Böden bis zur Integration der Buchhaltung in einen Gesamtabschluss ist das Feld weit und muss von allen Mitarbeitern nach Kräften getragen werden. An beiden Standorten hat sich das nasse Frühjahr sehr erschwerend ausgewirkt, am Markhof konnte aber an einigen Stellen auch in trockeneren Tagen der Boden nicht bearbeitet werden, da einzelne vernässte Stellen die Durchfahrt verunmöglichten oder dem Boden das notwendige Porenvolumen nach den anhaltenden Niederschlägen fehlte. In den nun folgenden Jahren wollen wir dieses Problem von verschiedener Seite her angehen. Der Humusgehalt des Bodens soll erhöht werden. Dies ist sicher ein nur sehr langfristig erreichbares Ziel. An einigen Stellen werden wir Drainagen legen und überflüssiges Wasser in offene Gräben ableiten.
Viel Aufwand und Kosten haben uns bisher die Obstflächen gebracht. Die Apfelerträge waren bisher gering und nur von Mostobstqualität. Eine überalterte Obstanlage bauen wir daher ab und müssen über eine allfällige Neuanlage entscheiden. Mit einer kleinen Erdbeerfläche werden wir zwar nicht das Abo füllen können, aber im Jahr 2017 erste Erfahrungen im Beerenanbau sammeln können.
Sehr erfreulich ist, dass wir uns immerhin schon provisorisch in einigen Gebäuden einrichten konnten. Ein kleiner Raum dient als Kaffeeraum und Büro gleichzeitig, ein ehemaliger Schlachtraum als Werkstatt und Umkleide. Auch können wir mittlerweile über Sanitärräume verfügen. Doch so soll es nicht bleiben. Zwei ansprechende, grosse Holzcontainer werden gerade in Eigenregie isoliert und als Büro, Pausenraum und Zimmer hergerichtet. Mit einem Architekten, Statiker und mit Handwerkern erstellen wir einen Vorschlag zur Nutzung weiterer Gebäude am Markhof. Eine kleine Gruppe Interessierter wird sich mit Fragen rund um den Naturschutz am Markhof befassen.
Birsmattehof
Weniger gross sind die Veränderungen am Birsmattehof. Am neuen Drainagegraben und Teich können sich alle freuen. Doch die Hauptaufgaben fallen weniger in den Blick. Der eine oder die andere hat Schwarzwurzeln im Abo bemerkt, ein selten gewordenes Gemüse, das wir nach langen Jahren Pause wieder angebaut haben. Auch Pastinaken sind wieder im eigenen Anbau zu verzeichnen. Neue Reihenabstände, Spurbreiten beim Traktor, die bereits im Vorjahr eingerichtet wurden, bewähren sich nun. Am wichtigsten im Alltag ist jedoch oft der Umgang miteinander, die Integration der neuen Angestellten ins Hofteam, das Schaffen gemeinsamer Ziele und damit auch die Verbundenheit der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit ihrem Birsmattehof und der anfallenden Arbeit.
Öffentlichkeitsarbeit
Der einmal monatlich stattfindende Juramarkt und unser wöchentlicher Gemüsestand in der Markthalle etablieren sich immer mehr, ein kleiner Kreis von Stammkunden besucht den Markt regelmässig.
Im Jahr 2016 haben wir uns dem Tag der offenen Bauernbetriebe „Ab ufs Land“ des Bauernverbandes beider Basel angeschlossen und unsere Türen am 1. Mai dem Publikum geöffnet. Das Wetter war, typisch für dieses Jahr, feucht und kühl. Trotzdem haben erfreulich viele Gäste den Weg auf den Birsmattehof gefunden. Zahlreiche Spielmöglichkeiten unter Dach liessen das Wetter vergessen. Für das leibliche Wohl sorgten viele, frisch zubereitete Spezialitäten. Wer wollte, durfte sogar mit einem Traktor einige Meter vor und wieder zurück fahren.
Einen Gemüsestand am dreitägigen Eco-Festival Ende Mai konnten wir aus Kapazitätsgründen leider nicht realisieren, jedoch hat Alexander Tanner als Referent beim Naturkongress des Eco Festivals teilgenommen.
Wieder durften wir diversen Gruppen von Studierenden und Schülern bei einer Hofführung unser Gemüseabo und die Vertragslandwirtschaft zeigen.
Auch am zweiten Standort in Herten war prominenter Besuch angesagt: der Vorstand des St. Josefshauses, die Mitglieder der Gemeindeverwaltung von Herten und Kaiseraugst liessen sich unser Projekt auf dem Markhof zeigen.
Der Birsmattehof ist auch bei den Waldorfschulen in Deutschland bekannt. Unser Praktikantenzimmer war fast die ganze Sommersaison besetzt mit Schülerinnen und Schülern, die in der achten Klasse das Landwirtschaftspraktikum ausserhalt ihres Wohnortes absolvieren.
Natürlich hat wie jedes Jahr eine Gruppe des Gymnasiums Kirschgarten unter fachkundiger Leitung von Lukas Merkelbach unsere Ausgleichsflächen gepflegt.
Schenkungen
Mit grosser Freude können wir für das Jahr 2016 von zwei Schenkungen berichten. Bei den Spenderinnen und dem Spender möchten wir uns dafür ganz herzlich bedanken. Sofern nicht ein spezifischer Verwendungszweck gewünscht wird, setzen wir die gespendeten Gelder gerne für Dinge ein, die nicht primär ökonomisch ausgerichtet sind. So wollen wir z.B. in einem ersten Schritt vertieft abklären lassen, wie sich die Landschaft am Markhof ökologisch aufwerten lässt.
Hofteam
Seit Bestehen der Agrico Genossenschaft sind wir bei der Stiftung Abendrot, der nachhaltigen Pensionskasse, versichert. Von anfänglich wenig versicherten Angestellten mit einem Arbeitspensum über 80% fallen jetzt auch Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit einem niedrigeren Anstellungsgrad unter die Versicherungspflicht. Mit dem bisherigen Versicherungsplan waren diese Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter nicht so hoch versichert. In diversen Gesprächen und Abklärungen haben wir einen neuen Versicherungsplan verabschiedet und den versicherten Lohn sowie den Anteil „Sparen“ diverser Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter per 01.01.2017 angepasst. Die Kosten tragen je zur Hälfte Arbeitgeber und Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer.
Wir freuen uns, dass wir wieder einen Lehrling während drei Jahren zum erfolgreichen Abschluss begleiten durften. Herzliche Gratulation an Andreas. Bis Ende Januar war Andreas am Standort Markhof als Fachkraft tätig.
Zwei neue Lehrlinge, Julian für die dreijährige Lehre und Brinton für die zweijährige verkürzte Lehre, haben im August ihre Ausbildung zum Gemüsegärtner EFZ bei der Agrico begonnen. Zum ersten Mal absolviert auch ein Schüler im Rahmen des Brückenangebotes eine Vorlehre auf unserem Betrieb. Die Begleitung und Vermittlung des Schulstoffes für einen Jugendlichen aus der Integrationsklasse sind neue Erfahrungen für die ausbildungsverantwortlichen Mitarbeiterinnen.
Neu zum Team gestossen sind im Berichtsjahr Lisa für die Marktvorbereitung, Pio für die Koordination im Abpackraum, Marc für die Aboadministration, Jutta für den Bereich Personal, Ramona für Märkte, Abdelquadir und Gebremedhin fürs Freiland und Habtom schaut in seiner schulfreien Zeit für die Tiere. Zudem haben uns Adan und Daouda von Juni bis Dezember unterstützt. Auch am Markhof können wir auf die Mitarbeit von Cherno und Ibourama aus Gambia zählen.
Ende November ist Marek nach vier Jahren pendeln endgültig nach Polen zu seiner Familie zurückgekehrt. Auch Jolanta und Robert haben beschlossen, in Zukunft bei ihrer Familie in Polen zu leben. Ebenso hat Nikola als Mitarbeiter im Gewächshaus seine Arbeit in der Agrico zugunsten einer Anstellung als Chauffeur aufgegeben.
Mitglieder der Geschäftsleitung (GL) per 31. Dezember 2016
Cadio Pericin (Präsident)
Corinne Burkhardt (Mitglied der GL)
Martin Neidhart (Mitglied der GL)
Nicole Tanner (Mitglied der GL, Betriebsleiterin)
Eva von Allmen (Mitglied der GL)
Bilanz und Finanzen
Die Jahresrechnung 2016 der Agrico Genossenschaft sowie der Revisorenbericht können auf unserer Webseite eingesehen und heruntergeladen werden: www.birsmattehof.ch
Gemüseabopreis 2016
Über die Gemüsesaison haben wir 46 mal einen Abokorb ausge-liefert. Jedes verrechnet Quartal hat unterschiedlich viele Liefer-wochen (das Winterquartal 8, die übrigen 12 oder 13). Um den Anbau mit genügend grossen Erntemengen planen zu können, rechnen wir mit der Treue und Solidarität unserer Mitglieder, Kundinnen und Kunden für ein ganzes Kalenderjahr. Dies ist der Grund, weshalb wir die Gemüselieferungen in allen Quartalen zu gleichen Konditionen in Rechnung stellen. Dies gibt uns Pla-nungssicherheit, schafft sichere Arbeitsstellen und hilft uns, die Administrationskosten und dadurch auch den Abopreis tief zu halten. Dass wir unserem Gemüsekorb auch einmal ein krum-mes Rüebli oder einen kleinen Lauch beilegen, hat nicht nur einen Einfluss auf die Preiskalkulation. Viel wichtiger erscheint uns der dadurch geleistete Beitrag gegen die Lebensmittelver-schwendung (Neudeutsch: Food waste).
Jede Woche erhalten wir vom Verband Schweizer Gemüsepro-duzenten (VSGP) eine Bio-Marktinfo für den Grosshandel. Dort werden die Einkaufsrichtpreise für die einzelnen Gemüsearten aufgeführt. Ausgehend von diesen Preisen und einer Handels-marge von 50 % errechnen wir den Endverkaufspreis des im Abo gelieferten Gemüses. Somit ergibt sich nach einer abwechs-lungsreichen und ertragsstarken Saison 2016 folgendes Preis-Leistungsverhältnis:
Abogrösse Klein Mittel Gross
Jahrespreis 2016 GenossenschafterInnen 832.- 1136.- 1860.-
Tatsächlicher Gegenwert 1217.- 1690.- 2460.-
aller Abo-Lieferungen 2016
Mehrwert 385.- 554.- 600.-
Jahrespreis 2016 KundInnen 980.- 1320.- 2080.-
Tatsächlicher Gegenwert 1217.- 1690.- 2460.-
aller Abo-Lieferungen 2016
Mehrwert 237.- 370.- 360.-
Ausblick 2017 und weitere Jahre
Unser grösstes Ziel wird es weiter sein, ein vielfältiges und gesundes Gemüseangebot für alle Interessierten anzubauen. Das alleine ist bereits eine Herausforderung, es ist ja nicht nur das Wetter, das diese Aufgabe schnell einmal zur Herkulesaufgabe macht. Wir wollen daneben aber auch das Augenmerk auf längerfristige Entwicklungen richten. Die Automatisierung, die auch im Gemüsebau diskutiert und zunehmend eingesetzt wird, beschäftigt natürlich auch uns Dazu gehören einige Projekte, die nicht nur Arbeitserleichterungen, sondern auch ökologische Vorteile bringen können, zum Beispiel wenn kleinere Maschinen eingesetzt werden. Neben und im Gemüseanbau wird uns die Biodiversität und generell die Vielfalt und geschmackliche Qualität als wichtiges Ziel bleiben. Konkrete Schritte sind hier die Schaffung naturnaher Räume und die Verwendung alter und neuer Sorten im Anbau. Hierbei arbeiten wir gerne mit Züchtungsfirmen wie der Sativa zusammen, die sich unter anderem eine Anpassung alter Sorten an die heutigen Ansprüche der Produzierenden und Konsumierenden zum Ziel gesetzt haben. Eine nicht neue, aber uns weiterhin beschäftigende Frage ist der Anbau weiterer Kulturen. Nachdem wir unseren Anbau mit Ackerkulturen wie Getreide und Soja bereits erweitert haben, wird auch der Obstanbau vielleicht mit einer neuen Anlage zum Lern- und hoffentlich auch Ernteort werden. In der Tierhaltung bleibt der Wunsch, den Eierbedarf aus eigener Hühnerhaltung decken zu können. Über das Angebot von Bruderhähnen werden wir an der GV 2017 abstimmen . Für diese suchen wir noch einen Biobetrieb mit entsprechender Infrastruktur. Begonnene Aufgaben, wie das Ausarbeiten der Raum- und Nutzungskonzepte am Birsmattehof und am Markhof werden uns 2017 weiter beschäftigen. Sobald dieses Konzept steht, muss an der Umsetzung weitergearbeitet werden.
Dank
Zum Schluss möchten wir einen grossen Dank aussprechen an alle Helferinnen und Helfer, die an Arbeitstagen, in Arbeitsgruppen, in Projekten, in Gesprächen und zu vielen anderen Gelegenheiten unsere Arbeit unterstützen, mittragen und die Agrico Genossenschaft auch nach aussen als fortschrittlichen und erfolgreichen Betrieb mitprägen.
Die Geschäftsleitung der Agrico Genossenschaft
Termine 2017
GV Agrico Genossenschaft
Samstag, 18. März mit Mittagessen
Arbeitstage Frühjahr und Sommer
Kulturpflege im Gemüse, Ernte u.a.
Samstag, 20. Mai
Samstag, 10. Juni
Samstag, 1. Juli
Arbeitstage Herbst
Gemüse- und Obsternte, Sauerkraut u.a.
Samstag, 23. September
Samstag, 30. September
Samstag, 21. Oktober
Samstag, 4. November
Samstag, 18. November
Ort (Birsmattehof oder Markhof) und Zeit teilen wir rechtzeitig im ECHO und auf der Webseite mit. An den Arbeitstagen wird jeweils ein gemeinsames Mittagessen angeboten.
jahresberichtagrico16_a4.pdf |